Ste. Geneviève Missouri
- Wichtigste Flughäfen:
- Cape Girardeau Regional (CGI)
- St. Louis Lambert International (STL)
- Bundesstaaten:
- Missouri
Frühe Kolonialgeschichte und ländliche Natur in Missouri
Kolonialgeschichte und darüber hinaus
Ste. Geneviève wurde im frühen 18. Jahrhundert von Frankokanadiern besiedelt und ist die älteste dauerhafte europäische Siedlung in Missouri. Dieses traditionsreiche Erbe zeigt sich vor allem in den schmalen Straßen im Historic Downtown District, die von Häusern im Stil der französischen Kolonialzeit gesäumt sind. Die Wohnhäuser und Gebäude im zentral gelegenen National Historical Park gehören zu den letzten erhaltenen Exemplaren der „Poteaux-en-Terre“- und „Poteaux-sur-Sole“-Architektur in Nordamerika. Nicht verpassen solltet ihr dann noch einen Abstecher zu ASL Pewter. Der Shop hat eine große Auswahl an Schmuckstücken, Trinkgefäßen und Serviergeschirr aus Zinn von preisgekrönten lokalen Künstlern im Sortiment. Das nahegelegene Museum Learning Center zeigt Ausstellungen über die ansässigen Ureinwohner, die französischen und deutschen Siedler sowie die jüngere Geschichte und beleuchtet auch die Verbindungen der Stadt zur berüchtigten Jesse James Gang. In der Hall of Giants gibt es geologische Proben und Fossilien aus der Urgeschichte Missouris und lebensgroß nachgebildete Dinosaurier zu bestaunen. Weitere geschichtliche Highlights sind nur eine Bootsfahrt entfernt. Die Ste. Geneviève-Modoc River Ferry verbindet Ste. Geneviève mit dem südlichen Illinois und steuert die Fort de Chartres State Historic Site, das Pierre Menard Home und den Fort Kaskaskia State Historic Park an.
Outdoor-Abenteuer
Nur 20 Autominuten vom Zentrum entfernt erstreckt sich der Hawn State Park, eine Naturoase mit Kiefern, Sandstein-Canyons und schnell fließenden Flüssen. Ihr könnt auf dem Pickle Creek Trail zu einem Wasserfall wandern, vor Panoramakulisse campen oder bei einem Picknick Ausschau nach Vögeln halten. An heißen Sommertagen verspricht der River Rapids Water Park willkommene Abkühlung und im Herbst erwarten euch auf der Bloomsdale Fun Farm Livemusik, Kürbishäuser, ein Streichelzoo und andere unterhaltsame Angebote. Tierfreunde haben im Crown Valley Tiger Sanctuary Gelegenheit, majestätische Raubkatzen zu bewundern und mehr über ihren Schutz zu erfahren. Insider-Tipp: Im Rahmen der Early Bird Tour könnt ihr die Tiger in den Morgenstunden beobachten, wenn sie besonders aktiv sind.
Wein, Bier und Spirituosen
Die französischen Siedler verstanden sich bestens auf die Weinherstellung – eine Tradition, die in Missouri bis heute gepflegt wird. Bei einem Besuch in der Kellerei Chateau Sainte Genevieve könnt ihr die unterschiedlichsten edlen Tropfen verkosten und euch mit Rasenspielen amüsieren. Chaumette Vineyards & Winery bietet zu seinen im Mittleren Westen produzierten Weinen einen idyllischen Panoramablick ins Grüne. Außerdem gibt es auf dem Gelände luxuriöse Privatsuiten und Villen. Auch Bierfreunde kommen auf ihre Kosten. Bei den geführten Rundgängen in der Charleville Brewery & Winery könnt ihr den Brauprozess Schritt für Schritt mitverfolgen. Eine echte Besonderheit ist die iPourIt Wall im Tasting Room: An den Zapfhähnen könnt ihr euch selbst bedienen und nach Belieben Bier- und Weinsorten des Hauses, verschiedene andere Craft-Biersorten, Erfrischungsgetränke und sogar Cocktails (Charle-Ritas) probieren.
Wissenswertes und Unterhaltsames

Der französisch-amerikanische Künstler und Naturforscher John James Audubon lebte 1812 für kurze Zeit in Ste. Geneviève. Eines seiner Vogeldioramen ist im Ste. Geneviève Museum Learning Center ausgestellt.

Die Künstlerinnen Aimee Schweig und Jessie Beard Rickly sowie der Maler Bernard E. Peters gründeten 1932 die Ste. Geneviève Art Colony. Das Kollektiv, zu dem auch der prominente Maler Thomas Hart Benton gehörte, thematisierte in seinen Werken die harten Seiten des US-amerikanischen Alltags und auch den Daseinskampf der afroamerikanischen Einwohner Missouris.

Ste. Geneviève war einst eine florierende französische Kolonie, deren Bewohner Paw-Paw (auch Missouri French genannt) sprachen. Im 18. Jahrhundert hatte die Stadt mehr Einwohner als St. Louis.
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